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Wenn der Ulke sich zu einer zweiten UlkeLAN im Jahr 2011 entscheidet, dann darf man nicht zögern. Das ultimative Dreamteam hat sich wieder zusammengefunden, um zum ersten Mal seit Mai wieder das rituelle klassische LAN-Gaming in geselliger Runde auszuüben und dabei viel Spaß zu haben. Sage und schreibe drei Tage standen uns diesmal zur Verfügung – ein komplettes Wochenende. Freitag nach der Arbeit ging es los und Montagfrüh war leider schon wieder Abreise.

Drei Tage voller Entspannung und Unterhaltung, die die Heimmannschaft Ulke und Basti, und die üblichen Gäste Daniel und meine Wenigkeit mit Dauerzocken, Filmabend, jeder Menge Bier und viel ungesunder Ernährung verbrachten. In Bezug auf die Wahl der Spiele herrschte dieses Mal glücklicherweise absolute Einigkeit: Schon auf Tonis Geburtstag wurde der Zombie-Shooter „Dead Island“ angesprochen, den offenbar jeder bereits durchgespielt zu haben schien – bis auf mich. Das habe ich kurz vor der LAN noch nachgeholt, um keinen Nachteil zu haben (Kommentar folgt). Es stellte sich heraus, dass man das Spiel an einem Wochenende gut durchspielen kann, wenn man sich etwas beeilt und sonst nix Besseres zu tun hat. Genaueres über unsere Erfahrungen mit dem Spiel ist dann im entsprechenden Artikel nachzulesen.

Auch die Filmwahl für den Feature-Filmabend mit Ulkes Katzenfernseher war kein Reinfall, wenn die Entscheidung auch etwas länger dauerte. Den Anfang machte „Stoßtrupp Gold“ mit Clint Eastwood und Donald Sutherland, den wir passend mit einem Kasten Becks Gold begossen. Außerdem gab es Pizza dazu. Dass der Film der absolute Brüller ist, braucht hier sicher nicht extra betont zu werden. Anschließend gab es noch „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ mit Denzel Washington und „Death Race“ mit Jason Statham zu sehen. Beide keine Meisterwerke, aber bis zu einem gewissen Punkt genießbar, vor allem mit Alkohol. Einen chilligeren Tag mit meinen besten Freunden habe ich lange nicht mehr gehabt.

Fotos hab ich diesmal leider keine gemacht, und auch Screenshots gibts keine von unserem „Dead Island“-Marathon, angesichts der vielen Screenshots, die ich bereits für den entsprechenden Artikel gesammelt hatte und noch sichten muss. Aber ich denke auch das beste Bild hätte es nicht besser ausdrücken können als das Symbolbild mit William Shatner. Für die nächste UlkeLAN bereite ich mich selbstverständlich besser vor, damit es wieder entsprechend Beweise gibt. In einer Randnotiz bleibt noch zu erwähnen, dass Basti mir „Orcs Must Die!“ schmackhaft machen konnte, und Ulke habe ich dazu gebracht, „Amnesia“ zu spielen, das ich selbst noch irgendwann durchspielen wollte, sobald ich wieder genug Mut gesammelt habe. Ulke hat sich als absolut immun gegen Schock- und Gruseleffekte aller Art erwiesen, was das Spiel dann allerdings recht sinnlos macht.

Die obligatorische Danksagung an die beiden großzügigen Gastgeber Ulke und Basti, und natürlich an unseren werten Mitzocker und Kumpel Daniel (der sich besser mal die Hose hochziehen sollte) fehlt hier selbstverständlich nicht. Danke, Leute! Jede LAN mit euch ist ein echtes Highlight. Sogar an die Couch als Schlafplatz gewöhnt man sich sehr schnell. Hoffentlich dauert es nicht zu lange bis zur nächsten UlkeLAN.

Ich hab Berlin gesehen und Lena hat den Grand Prix verloren. Aber das eigentlich wichtigste Ereignis fand Ende letzter Woche statt. Letzten Samstag ging die zweitägige UlkeLAN 2011 zuende – eine LAN-Party so legendär, dass man selbst heute noch davon spricht, jedenfalls von der 2002er Version. Die 2011er Edition war dagegen zwar bei weitem nicht so aufregend, dafür aber umso gediegener. Die Teilnehmer waren wieder dieselben wie letztes Jahr (siehe Artikel): Ulke, Basti, Daniel und ich.

Ein fast noch größeres Problem als letztes Jahr war dieses Mal die Wahl der Spiele, aber das war abzusehen. Viele alte Spiele lassen sich heute nicht mehr problemlos im Netzwerk spielen und so war die Wahl erheblich eingeschränkt. Begonnen haben wir mit einer Runde Jedi Knight: Jedi Academy. Relativ schnell zeigte sich jedoch, dass es bei ein oder zwei Matches bleiben würde, da man sich lieber auf Coop-Spiele konzentrieren wollte. Dadurch wurde die Auswahl nochmals deutlich kleiner.

Während wir verzweifelt versuchten Magicka bei jedem der Teilnehmer zum laufen zu bekommen (ironischerweise ruckelte das Spiel gerade bei Basti, der vermutlich mit Abstand den stärksten Rechner hatte), ließen wir unseren Frust bei SWAT 4 aus und wir stellten erstaunt fest: Das Spiel ist richtig witzig. So stürmten wir stundenlang irgendwelche Gebäude, räucherten Terroristen und Geiselnehmer aus und verhafteten Zivilisten. Die gelegentlichen Kollateralschäden sorgten für die nötigen Lacher zwischendurch.

Inzwischen fand Basti eine Lösung für die ruckelige Grafik bei Magicka: War VSync schuld? War es ein veralteter Grafikkartentreiber? Musste man Triple Buffering erzwingen oder Magicka im Fenstermodus betreiben? Details und Auflösung runterschrauben? Nein, alles hat nicht geholfen. Man musste nur das USB-Joypad vom Rechner trennen, sofort lief Magicka flüssig. Wie sehr ein Entwickler da schlafen muss, um so einen Mist zu fabrizieren, das wollte uns nicht einleuchten. Jedenfalls haben wir gut gelacht.

Magicka war zwischendurch sogar ganz witzig, aber der Frustfaktor war dank Friendly Fire doch relativ hoch. Man musste beim Zaubern den eigenen Mitspielern praktisch mehr ausweichen als den zahlreichen Gegnern und das will einiges heißen. Wenn vier Spieler beteiligt sind, ist auch der Platz auf dem Screen recht begrenzt. Aus diesem Grund versuchten wir uns ebenfalls an UT2004, das man ja schon dutzende Male gespielt hat.

Am zweiten Abend haben wir gemütlich gegrillt und uns dann einige Filme reingezogen. Neben einem nicht genannten merkwürdigen Independent-Film waren außerdem „Die Verurteilten“ und „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ die Streifen der Wahl. Vor allem letztere schlugen ein wie eine Bombe.

Wieder einmal möchte ich auf die UlkeLAN 2012 hinweisen, die nächstes Jahr (möglicherweise) stattfinden wird – also die zehnjährige Jubiläums-UlkeLAN zur 2002er Version. Aber selbstverständlich entscheidet Ulke selbst. Abschließend bleibt mir nur wieder einmal den Gastgebern, Ulke und Basti, und natürlich dem dritten Mann im Bunde, Daniel, zu danken. Danke dass ich dabei sein durfte. Ich hoffe ich kann mit euch noch viele Netzwerkpartys erleben.