Kein Haus, kein Porsche, keine Frau und keine Kinder, aber immerhin eine eigene Webseite. Unter diesem Motto leite ich heute das zweijährige Jubiläum meines kleinen erfolglosen Blogs ein. Vor zwei Jahren entschloss ich mich, das Internet endgültig mit meinen geistigen Ergüssen zu bereichern, und ich begann Beiträge für den Äther zu schreiben. Zunächst war das Projekt mehr oder weniger als Online-Treffpunkt und Party-Informationszentrale für meine Freunde und Bekannte gedacht, so dass sich das auch in den ersten Beiträgen widerspiegelte. Gezeigt hat sich allerdings recht schnell, dass das Interesse oft kaum für mehr als einen kurzen Höflichkeitsbesuch ausreichte, so dass sich ein Freunde- und Partyblog in Zeiten von Facebook & Co. insgesamt als recht undankbare Arbeit erweisen sollte. Alleine deshalb verschob sich der Fokus meiner Artikel schon bald immer weiter hin zu rein persönlichen Randgruppen-Interessen, zu mehr allgemeinen Themen und zur Gesellschaftskritik.
Nach wie vor bleibt SuccessDenied allerdings ein Spaßprojekt ohne Zwang und ohne Verpflichtung. Wenn ich morgen keine Lust mehr habe, schalte ich einfach alles ab. Im Moment siehts aber nicht danach aus. Geplant hatte ich einen eigenen Blog zwar schon 2005, damals mit Serendipity, aber das ist eine andere Geschichte. Inzwischen bin ich also schon zwei Jahre auf Sendung in der Blogosphäre. Viel bewegt habe ich freilich nicht, aber darum geht es ja auch nicht. Wenigstens kann ich mit einem gewissen selbstironischen Stolz verkünden, dass die Zahl täglicher Besucher in den letzten zwölf Monaten von durchschnittlich etwa 55 auf 80 gestiegen ist. Na wenn das kein gutes Omen ist. Dann habe ich nächstes Jahr um diese Zeit vielleicht schon über 100 Besucher und/oder Spambots am Tag. Auf geht’s ins nächste Jahr!
Auch ein zweites Jubiläum kann ich heute feiern: Seit einem Jahr befinde ich mich nun im Berufsleben. Ein ganzes Jahr professionelle Softwareentwicklung, in dem ich viel gelernt habe. Die kommenden Jahre werden anstrengend und es gibt wahnsinnig viel aufzuarbeiten um auf einem schnelllebigen Markt wie diesem konkurrenzfähig zu sein. Vor einem Jahr habe ich es geschafft, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Jetzt wird es Zeit, dass ich mich etabliere. Aber in meiner Freizeit wird trotzdem weitergebloggt.
Zugegeben, auf dem Bild ist es nur eine Kerze, aber dafür ist es ein ganz besonderer Kuchen. Übrigens habe ich gestern mal die Headergrafik meines Blogs seit langem wieder (leicht) verändert. Vielleicht hebe ich damit den Retro-Bezug ein kleines bisschen deutlicher hervor.