Frohe Ostern! Ich habe wieder ein bisschen am Blog gebastelt. Wer meine Gedankenhalde regelmäßig besucht, dem wird es schon aufgefallen sein. Das Menü ist umstrukturiert, die Sidebar hat eine Schlankheitskur verpasst bekommen. Googles Crawler moniert, dass meine Webseite ungemütlich hohe Ladezeiten hat, und die entscheidet bei vielen Gelegenheitssurfern über Bleiben oder Wegklicken. Alles unter 2 Sekunden ist im grünen Bereich. Bei mir sind es teilweise bis zu 9 Sekunden. WordPress ist nicht unbedingt bekannt für seine Schlankheit, aber durch die Plugins die ich verwende, braucht das Script noch länger zur Ausführung. Daher habe ich vorerst drei Widgets entfernt, auf die ich noch am ehesten verzichten konnte.
Darüber hinaus hat SuccessDenied.com jetzt (leider) ein richtiges Impressum bekommen (müssen), damit mich nicht irgendwelche Abmahnanwälte ins Visier nehmen. Mit wachsender Bekanntheit musste ich mich irgendwann entscheiden, ob ich weiterhin Outlaw bleiben will oder doch Konformität praktizieren sollte.
Ansonsten habe ich die Kontakt-Seite komplett umgestaltet, die ist jetzt informativer und übersichtlicher. Die wahnsinnig unspannende Seite über meine Interessen ist jetzt Teil der Autor-Seite geworden, die ich ebenfalls umgebaut habe. Dadurch wird im Menü Platz für anderen Kram. Achja, und ich habe im Moment 600 Twitter-Follower. Die 60 Neuzugänge sind übrigens NICHT alles nur Spambots.
Wo wir gerade dabei sind: Das Handelsblatt macht sich momentan nur wenig Freunde mit seiner bescheuerten „Mein Kopf gehört mir!“-Aktion, in der Prominente öffentlich die Piratenpartei angreifen, wobei ihr Kernkritikpunkt der ist, dass die Piraten angeblich alles umsonst haben wollten, was eigentlich ziemlicher Stuss ist, und die Prominenten somit bestens mit Halbwissen glänzen. Dennoch möchte ich hier eine witzige Begebenheit nebenbei erwähnen: Mein Twitter-Account hat es in die Handelsblatt-Onlineausgabe geschafft. Ja, ehrlich! Sogar ein kompletter Tweet von mir wurde zitiert, in einem zweiseitigen Artikel zu den Tanzverbot-Flashmob-Ankündigungen durch Anhänger der Piraten. Die Handelsblatt-Redakteurin Tina Halberschmidt hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass sie mich in ihrem Artikel nebst einem anderen Twitterer erwähnt. Fand ich sehr interessant. Gleichermaßen zitiere ich den entsprechenden Absatz hier einfach mal:
Trotz (oder gerade wegen) der Absage ist das Tanzverbot auch bei Twitter Thema. „Die Piraten legen sich sogar mit dem veralteten Karfreitag-Tanzverbot an. Genau für solche Aktionen liebe ich diese Partei. Bitte weiter so“, schreibt zum Beispiel @SuccessDenied. @infinsternis hingegen macht sich über Flashmobs und Demonstrationen gegen das Tanzverbot lustig und fragt süffisant, ob Karfreitag „nicht der Tag sei, an dem diejenigen aus ,Protest‘ Aktionen veranstalten, die an den restlichen 364 Tagen keine Tanzfläche betreten“.
Nicht unbedingt einer meiner besten Tweets, aber immerhin. Erwähnt ist erwähnt. Dem Tweet von @infinsternis kann ich zwar nichts abgewinnen, weil das eher nicht auf jeden zutrifft, der an dem Flashmob teilnimmt, aber der Artikel ist gut geschrieben. Man kann doch auch einfach aus Prinzip eine Protestaktion starten, ohne dass man selbst davon persönlich profitieren würde, wenn sich was änderte. Darum ist das ja eine Sache des Prinzips. Ich muss doch nicht FÜR ein Tanzverbot sein, nur weil ich selbst nicht tanze. Genauso muss ich ja nicht FÜR einen Überwachungsstaat sein, nur weil ich keine Verbrechen begehe. Im Übrigen tanze ich durchaus manchmal, wenn auch nicht besonders gut.