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enigmalogoVoller Freude präsentiere ich mal wieder einen kleinen News-Beitrag auf meinem Blog, der sich meiner Headergrafik als würdig erweist und sie ausnahmsweise nicht gar so deplatziert wirken lässt: Fast sechs Jahre hat es gedauert, nun können OXYD-Fans endlich aufatmen, denn Enigma ist wieder da, in der neuen Version 1.20.

Enigma ist ein hervorragendes und einzigartiges Esprit-, OXYD-, OXYD2-, Oxyd Magnum-, Sokoban-, usw. -Kombi-Remake, das so viele großartige Kistenverschiebe-, Puzzle-, Denk- und Geschicklichkeitsspiele vereint, wie man sich kaum vorstellen kann. Alleine als Atarianer wird man unendlich viel Freude daran haben, weil es sich spielt wie die alten Dongleware-Meisterwerke. Der Suchtfaktor ist auch heute noch enorm. Wenn ich durch meinen exzessiven OXYD-Konsum in Kindheitstagen nicht längst immunisiert wäre, würde ich dem Charme von Enigma wahrscheinlich Tag und Nacht erliegen. In der Hinsicht verhält sich das bei mir vielleicht ein bisschen wie mit Obelix und dem Zaubertrank.

enigma120Da sich die neueste Version nun wirklich sehr lange Zeit gelassen hat, gibt es tatsächlich eine ganze Stange an Änderungen, darunter beinahe 1500 neue Levels für alle möglichen Spielarten. Auch einige bekannte Dongleware-Levels sind neu hinzugekommen, wie man schon am Screenshot erkennen kann. Darüber habe ich mich persönlich am meisten gefreut. Außerdem gibt es einige neue Musikstücke, neuerdings sogar im laufenden Spiel wenn man das möchte. Viele neue Steine und Spielobjekte wurden implementiert, es gibt viele grafische Verbesserungen, und eine komplett neue API, wobei letzteres wohl nur den Entwicklern und Leveldesignern auffallen wird.

Die neuen Download-Pakete kann man ab sofort auf der Enigma-Webseite herunterladen. Mac-Benutzer müssen sich leider noch ein wenig gedulden, für den Anfang gibt es nur Windows-Binaries und den Quelltext zum selbst kompilieren. An dieser Stelle nochmals der Hinweis darauf, dass Enigma auf Grund der Reverse-Engineering-Leistung hinter der sogenannten „Oxydlib“ die alten Dateiformate der Ur-OXYDs laden und interpretieren kann, genauer gesagt die Original-Sounds und die Landschaftsdaten, so dass sich schnell ein noch wesentlich authentischeres Spielerlebnis für Fans einstellt. Die importierten Landschaften der Originale funktionieren aber nur eingeschränkt, da auch nach all den Jahren noch längst nicht alle Spielelemente im Remake umgesetzt sind.

Sammeln macht süchtig. Glaube ich jedenfalls. Noch im Februar tönte ich voll Stolz, dass ich ein komplettes Set von uralten Dongleware-Büchern erwerben konnte. Meine Annahme war, dass ich damit alle drei(!) Bücher für den Atari ST im Besitz hatte. Erst vor kurzem, bei der Recherche für mein kleines Dongleware-Museum entdeckte ich, dass das Buch zur General Edition von OXYD auch für die ST-Version der General Edition gilt. Bis dahin wusste ich aber eigentlich noch nichtmal, dass es zwei Versionen des Ur-OXYD auf dem ST gab. Meine Sammlung: nicht komplett. Meine Mission: diesen Missstand beseitigen. So sehr ich Amazon verabscheue, leider ist es die einzige Anlaufstelle im großen weiten Interweb, wo ich ein Exemplar des so begehrten Buches finden konnte.

Und wenn ich sowieso schon einmal dabei war, dachte ich, mache ich die Serie diesmal WIRKLICH wirklich komplett, und bestelle das Buch zu Per.Oxyd gleich dazu, auch wenn das das einzige Dongleware-Codebuch für ein Nicht-ST-Spiel ist. Gab es ausnahmsweise zu einem Spottpreis, aber wohl nicht ohne Grund. Das Per.Oxyd-Buch ist äußerlich in einem einwandfreien Zustand, doch leider hat jemand mit verschiedenfarbigen Kugelschreibern auf der Innenseite des Covers einige Levelcodes notiert. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich daran denke.

Im Prinzip sind das nun also fünf Bücher für insgesamt drei Spiele. OXYD General Edition ist schließlich die modifizierte, kolorierte, internationalisierte und multiplatform- äh -isierte Version des ersten OXYD, und Per.Oxyd ist das PC- & MAC-Remake von OXYD 2. Allerdings haben sich die Kopierschutzcodes gegenüber der Ursprungsversion geändert, so dass man in jedem Fall neue Bücher brauchte. Wahrscheinlich weil sowieso neue Handbücher her mussten und weil sich so mehr Geld verdienen ließ.

Also, um meine Unwissenheit über die tatsächliche Anzahl verfügbarer Bücher im letzten Beitrag nachträglich auszugleichen, möchte ich das Thema nun mit diesem Kommentar abschließen. Nun hat die Suche ein Ende und ich kann nachts wieder ruhig schlafen. Der Platz in meiner fiktiven Raritäten-Glasvitrine wird jetzt sowieso bedenklich knapp. In Zukunft sammle ich wieder Briefmarken und Spambot-Accounts bei Twitter.

Achja, fröhlichen Roland-Emmerich-Tag, liebe Amerikaner. Am 4. Juli war doch irgendwas mit Aliens, Jeff Goldblum, und dem Weißen Haus, oder?

Das nächste ganz ganz kleine Update. Mehr lässt die Arbeit zeitlich leider nicht zu. Und wenn man dann um über 9000 Uhr nach Hause kommt, dann verpulvert man seine wenige Freizeit auch noch mit irgendwelchen Blog-Seiten und Artikeln. Hach, es ist schon ein schwieriges Leben manchmal.

Heute habe ich mein kleines Dongleware-Museum (unter „Bereiche“ im Menü) um ein weiteres Atari ST-Spiel erweitert: Oxyd magnum! Da ich es leider selbst nie gespielt habe, kann ich dazu gar nicht so viel erzählen. Das Review hab ich aus einem Scan der Amiga Games Ausgabe 1/1994 abgetippt, damit wenigstens etwas dort steht. Wenn man mal von dem ominösen OXYD Color absieht, von dem ich bisher nur in Legenden gehört habe, ist Oxyd magnum! das einzige Dongleware-Spiel, das es auf dem ST in Farbe gab. Zusätzlich gab es auch eine Monochrom-Version davon, allerdings separat scheinbar.

Inzwischen habe ich zumindest Cover und Rückseite meiner Dongleware-Bücher gescannt (in der Auflösung 5000×7000 Pixel!) und daher kann ich so die Bilder, die ich mir bisher aus dem Netz zusammengeklaut hab, demnächst durch eigene Versionen mit hoher Qualität austauschen. Macht einfach einen besseren Gesamteindruck.

Ansonsten denke ich momentan darüber nach, als kleinen Bonus auch noch das von Dongleware vertriebene Shoot’em Up Tubular Worlds von 1994 einzutragen, obwohl das von einer ganz anderen Firma entwickelt wurde. Und eigentlich ist das gar kein Spiel für den wundervollen Atari ST. Muss ich mir also noch gut überlegen. Das nächste Kapitel, das ich angehen möchte, ist eine entsprechende Seite für die Spiele von Martin Hintzen und Jürgen Verwohlt, namentlich Thriller, Shocker usw.

Bevor ich es vergesse, die Projektseite von Spacola Eclipse will ja auch noch mit den neuesten Informationen aktualisiert und vor allem umgestaltet werden. Aber das hat alles noch Zeit. Für heute reicht es mal wieder. Der Wecker kennt schließlich keine Gnade.

Das Internet ist eine gigantische Schatzkiste. Das konnte ich in den letzten Jahren bei vielen Gelegenheiten immer wieder feststellen. Dieses Mal konnte ich eine ganz besondere Rarität ergattern, die ich schon seit meiner Kindheit haben will. Noch dazu stellte sich heraus, dass besagte Rarität in einem außergewöhnlich guten Zustand ist, praktisch kaum benutzt. Meine Sammlung wird damit endlich komplett, nach lächerlichen 21 Jahren.

Eigentlich bin ich überhaupt kein Sammler und Raritätenjäger, ich habe gar nicht das Geld oder den Platz, um mir eine entsprechende Sammlung aufzubauen, und so mancher hat sein ganzes Haus voller Spielerelikte, Konsolen, Handhelds, ungeöffneter Originalversionen, Handbücher, alter Homecomputer, und was weiß ich noch alles. Ich bin aber in gewisser Hinsicht etwas ähnliches, nämlich Verfechter der Informationsfreiheit und Informationserhaltung, ganz im speziellen im Bereich alter Spiele bzw. historischer Software, auch für Systeme, die längst nicht mehr existieren. Sehr gerne beschäftige ich mich darunter mit den auf dem Atari ST bekannten Kugel- oder Murmelspielen von Meinolf Schneider (OXYD-Reihe), sowie von Martin Hintzen und Jürgen Verwohlt (Thriller- und Shocker-Reihe). Mit diesen Spielen verbinde ich eine sehr spannende und angenehme Kindheit. Ich war eines von jenen Kindern, die keinen Nintendo hatten, aber dafür alle möglichen Computer – zum Glück, denn mit Computern kann man doch soviel mehr machen als mit Spielekonsolen.

Gerade vor wenigen Tagen führte ich ein einstündiges Telefoninterview mit Martin Hintzen über seine aktive Zeit als Spieleentwickler für den Atari ST. Ich konnte ihm so einige Interna über seine Spiele, und nebenbei so manche interessante Anekdote entlocken. Das ist einer der Gründe, warum ich derzeit wieder in einem richtigen Atari-Fieber bin. Nun ist es mir – wider Erwarten – tatsächlich gelungen, etwas zu erwerben, was inzwischen kaum noch zu bekommen ist: ein Exemplar von „Das Oxyd 2 Buch„. Daneben habe ich mir jeweils ein zusätzliches Exemplar von „Das OXYD-Buch“ und dem „Spacola Sternenatlas“ bestellt, schon alleine weil meine alten Exemplare etwas abgegriffen sind (um es mal harmlos auszudrücken). Die Bücher waren teilweise deutlich teurer als der ursprüngliche Verkaufspreis, aber das konnte mich nicht abhalten, diese seltene Gelegenheit zu nutzen. Jetzt besitze ich alle drei Dongleware-Bücher für den Atari ST. Oh Internet, gelobet und gepreiset seiest du.

Wer die Spiele nicht kennt und sich jetzt fragt, welche interessanten Geschichten in diesen Büchern stehen könnten, den muss ich enttäuschen. Die Bücher bestehen aus zwei Teilen: Zum einen fungieren sie als Handbuch für das jeweilige Spiel, zum anderen bestehen die Bücher zu 90% nur aus Kopierschutzcodes, also seitenweise Kolonnen aus Ziffern und Buchstaben, die man eingeben musste, wenn das Spiel danach fragte. Mehr ist das nicht. Warum also für so einen alten unnützen Krempel soviel Geld ausgeben? Genau. Weil halt. Aus zwei Gründen ist es absolut unsinnig, diese Bücher heute noch zu kaufen: 1. Es gibt gecrackte bzw. kopierschutzfreie Versionen der OXYD-Spiele im Netz. 2. Es gibt Enigma, einen freien OXYD-Klon für alle möglichen modernen Betriebssysteme. So, und auf der anderen Seite trifft das auf Spacola schonmal nicht zu, denn davon gibt es meines Wissens keine gecrackte Version. Wie auch, die „Codeabfrage“ ist derart intelligent mit dem Gameplay verknüpft, dass man sich das Spielen ohne Buch schon rein prinzipiell sparen kann. Zum anderen ist es einfach die Nostalgie an diesen Büchern, die mich reizt. Außerdem haben sie einen gewissen Seltenheitswert, denn die Zielgruppe war relativ klein und entsprechend wenige Exemplare sind jeweils in Umlauf gekommen, vermutlich nur wenige tausend Stück.

Und was mache ich mit meiner Beute nun? Keine Ahnung. Tag und Nacht bewundern. Einscannen und als PDF aufbereiten. Von der Staubschicht befreien, einschweißen und in einer Glasvitrine ausstellen. Wenn ich eine hätte. Wahrscheinlich kommen sie einfach nur ins Regal. So richtig habe ich mir das noch nicht überlegt.

Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert, dann ist es unerwartet doch noch geschehen: Google hat SuccessDenied.com von Pagerank 0 auf Pagerank 3 aufgestuft. Unsere Existenz wurde endlich zur Kenntnis genommen und genehmigt. Möglicherweise kommen ja jetzt auch mal ein paar Besucher und lesen meine Beiträge. Man weiß ja nie.

Zu den weiteren Seitenupdates zählt ganz klar die neue Headergrafik, in die ich einige Arbeit investiert habe, was man aber leider gar nicht so richtig erkennen kann. Mir kam die Grafik schon seit längerem zu trocken und langweilig vor, aber ich wusste nie so recht, ob ich dort eine kleine Illustration einbauen sollte, und vor allem wie. Da es zumindest ein kleines bisschen über mich und meine Lieblingsthemen aussagen sollte, habe ich mich für ein Spiel entschieden, das mich im Alter von nicht ganz sieben Jahren stark beeinflusst und mir monatelang Freude bereitet hat. Die Headergrafik ist neuerdings also mit einer kleinen monochromen 2D-Landschaft aus dem ST-Spiel OXYD unterlegt. Alles andere wäre mir wahrscheinlich zu bunt gewesen und hätte nicht zum Rest gepasst. Als kleiner Nebeneffekt habe ich meine GIMP-Kenntnisse wieder ein klein wenig erweitern können.

Inhaltlich hat sich an der Seite sonst nicht viel verändert. Die Reihenfolge der Widgets in der Sidebar habe ich modifiziert und an meine neuen Ansprüche angepasst. Zu meinen Interessen habe ich zwei hinzugefügt, außerdem habe ich die „Autor“-Seite umgestaltet und geringfügig ergänzt. Sieht nun auch nicht mehr ganz so armselig aus. Daneben gab es ein oder zwei Korrekturen an den Stylesheets, vor allem was die Tabellen betrifft. Der Mouseover-Effekt hat mir nicht mehr gefallen, der musste weichen.

Da Dungeon Keeper inzwischen wieder verkauft wird, muss ich das Spiel die Tage aus meiner „Freeware-Spiele“-Rubrik rausnehmen, schließlich ist es überhaupt nicht Freeware. Auch das KeeperFX-Projekt hat aus seinem frei spielbaren Standalone-Paket inzwischen einen Patch gemacht, der nicht mehr ohne das Originalspiel lauffähig ist. Die Spieldaten werden demnächst vom Server des Projekts verschwinden. Stattdessen füge ich selbstverständlich bei Gelegenheit wieder ein paar andere Spiele in die Liste ein.

Ansonsten bleibt nur noch darauf hinzuweisen, dass laut Besucherzähler die nächste Hürde bald genommen sein dürfte. Nur noch wenige Wochen, dann kann ich gedanklich mal wieder die Sektkorken knallen lassen. Leider erhöht sich auch laufend die Zahl an Spambots, die regelmäßig völlig sinnlose Kommentare zu Beiträgen hinterlassen oder das Kontaktformular ausfüllen. Womöglich werde ich irgendwann ein Captcha einbauen müssen.