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Es ist wieder „Gigas“-Tag auf meinem Blog. In einem Anflug von Upload-Bedarf habe ich vier Gigas-Songs spontan zu Videos verarbeitet und bei Youtube hochgeladen. Es wird außer mir vermutlich nicht viele Fans geben, die jetzt deswegen applaudieren. Möglicherweise gibts aber doch den einen oder anderen, der sich die Songs mal anhört und vielleicht sogar Gefallen daran findet. Jedenfalls halte ich es weiterhin für meine Pflicht, solche Raritäten für die Nachwelt zu erhalten.

Von den 19 Songs, die ich vorliegen habe, sind jetzt also genau zehn online. Noch neun weitere und ich kann das Kapitel abschließen. Dann kümmere ich mich um andere uploadwürdige Dinge.

Gigas – French Four (Cut Remix)
Gigas – Eventide (breakfast for dinner)
Gigas – Electro-Division
Gigas – Bit Phase

Nach einer etwas längeren Upload-Pause konnte ich mich heute dazu durchringen, drei Songs von Gigas bei Youtube hochzuladen: Zwei Stücke im Dream Progressive Trance-Stil und eines das mehr so in Richtung Jungle und DnB geht. Die Songs heißen „Virus„, „Emotional Vacancy“ und „Anadroid„.

Die Sammlung dürfte vermutlich in den kommenden Monaten komplett werden. Viel fehlt jedenfalls nicht mehr. Wie immer gilt: Wer die MP3-Dateien will, soll sich einfach bei mir melden. Interessanterweise hat Youtube bei „Anadroid“ einen „Treffer für die Inhalte Dritter“ gelandet, was ich mir so aber überhaupt nicht vorstellen kann. Youtube kennt sonst keinen einzigen der Gigas-Songs, wieso also ausgerechnet diesen? Zumal Gigas wirklich eine ziemlich unbekannte und zudem eine freie und unabhängige Band war. Da gibt es kein Label, das auf irgendwelche Urheberrechte pocht.

Der Youtube-Algorithmus zum Erkennen von urheberrechtlich geschützten Werken erscheint mir doch recht bedenklich, wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht der einzige bin, bei dem Youtube einen Fehlalarm auslöst. Wie auch immer. Hier sind die Links:

Gigas – Anadroid
Gigas – Emotional Vacancy
Gigas – Virus

Heute kümmere ich mich mal um den ersten Musik-Upload im neuen Jahr. Youtube ist seit einer Stunde um einen Harddance-Song reicher. Der Song heißt „Arcade“ und ist von Iridium vs. Pandemik, einem leider wenig bekannten Harddance/Hardhouse-Gespann aus England.

Den Song hab ich in einem Set von Jka namens „Sunburn (Summer Promo ’08)“ gehört und er ist mir direkt im Gedächtnis hängengeblieben, weil es ein Remix des bekannten Keygen-Chiptune „Unreeeal Superhero“ ist, den man bei Youtube ebenfalls im Original findet. Chiptunes sind ja bekanntlich eine Schwäche von mir und in Kombination mit Harddance kommt der Song für mich sogar noch eine Spur interessanter rüber.

Damit das Video nicht ganz so trocken daherkommt, habe ich es mit einer verpixelten Keira Knightley verziert. Schafft vielleicht zusätzlich etwas von dem 8-Bit-Charme.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GYpQ7SkHLkU[/youtube]

Wenn ich eine TV-Serie aus meiner Kindheit nennen müsste, die mir am stärksten in Erinnerung geblieben ist, dann wäre das „Knight Rider“ – die Serie mit David Hasselhoff und dem Wunderauto KITT, die gemeinsam für Recht und Ordnung kämpften.

Es muss so um 1989 gewesen sein, als ich das erste Mal Knight Rider im Fernsehen sah, ich war gerade vier oder fünf Jahre alt. Die Serie lief immer dienstagsabends zur Prime Time um 19:15 Uhr auf RTLplus, direkt nach der Uhrmusik und Karlchen mit Hans Meiser. Ich weiß noch wie ich ungeduldig die Minuten auf der Uhr gezählt hab, weil ich wusste wie die Zeiger stehen mussten. Und wenn dann endlich die Titelmusik ertönte, da war ich Feuer und Flamme. Das war meine Serie.

Kaum ein Jahr später habe ich in einem Laden die EUROPA-Hörspielkassetten von Knight Rider gesehen. Noch an Ort und Stelle habe ich meinen Vater genötigt, mir die erste Folge zu kaufen – „Wie alles begann“. Wahrscheinlich hat die Kassette kaum 15 DM gekostet – und ich hab sie bekommen. Von da an konnte ich die Abenteuer von Michael Knight auch auf meinem Kassettenrekorder verfolgen. Bestimmt hunderte Male hab ich mir das Zeug angehört. Es kamen noch einige weitere Kassetten dazu, z.B. „Blindes Vertrauen“ irgendwann Ostern 1990 oder 1991, aber die Sammlung war weit davon entfernt jemals komplett zu werden, immerhin gibt es 26 davon.

Mein Vater hielt die Serie für Schwachsinn, was ich heute sogar irgendwie nachvollziehen kann, aber er fand es toll, wie sehr mich das alles begeistert hat. Würde ich die Serie nicht heute auch noch aus den Augen eines Kindes sehen, wer weiß ob ich daran Gefallen finden könnte. Nur noch ein paar Jahre und ich bin in dem Alter, in dem mein Vater war, als er mir die „Knight Rider“-Kassetten kaufen musste. Mit einer gehörigen Portion Sentimentalität denke ich an diese Zeit zurück, und oft wünsche ich mir, ich könnte nur für einen Tag die Zeit zurückdrehen – als jeder einzelne Fernsehabend noch ein spannendes Familienerlebnis war und es noch gute Sender gab.

Um nicht völlig abzuschweifen möchte ich hier meine beiden neuesten Nostalgie-Errungenschaften vorstellen. Zum einen der Original-Soundtrack zur TV-Serie: „The Stu Phillips Scores – Knight Rider„, von Stu Phillips und Glen A. Larson. Die CD enthält 40 Kompositionen, die in der Serie Verwendung fanden. Darunter die Titelmusik (besser abgemischt als die TV-Version), die Endmusik, und viele Begleitstücke für alle möglichen Stimmungen.

Schließlich noch eine ganz besondere Rarität, auf die ich lange gewartet habe. Das Album heißt „Hörspielmusik – Das Beste von Jan-Friedrich Conrad“ (von Jan-Friedrich Conrad) und beinhaltet die EUROPA-Hörspielsoundtracks zu „Die drei ???“, „Das A-Team“, „Airwolf“, „Knight Rider“ und „Nightmare on Elm Street“. Dieses Werk habe ich mir im Prinzip nur gekauft, weil ich an die Songs von den „Knight Rider“-Kassetten kommen wollte, also knapp 10 von 31 Tracks auf der CD. Es fehlen leider einige Stücke, aber dafür ist der Preis mehr als fair. Das Album ist ein wahrer Genuss für jeden EUROPA-Hörspiel-Nostalgiker. Beide Soundtracks kann ich Fans nur ans Herz legen. Wer weiß wie lange man noch Gelegenheit hat.

Vor einigen Wochen habe ich einen kleinen Artikel über die Dongleware-Soundtracks von Jürgen Piscol geschrieben. Mal davon abgesehen, dass ich darin die Titelmusik zu MIDI-Maze II angekündigt, aber noch nicht hochgeladen habe (work in progress), so möchte ich damit aber die Aufmerksamkeit auf eine etwas andere – aber dennoch verwandte – Spielereihe lenken.

Im Jahre 1990 erblickte für den Atari ST das Spiel „Thriller“ (auch bekannt als „Thriller PD“) das Licht der Welt. Entwickelt wurde es von Martin Hintzen und Jürgen Verwohlt aus Münster. Als Programmiersprache diente Pure C – eine Weiterentwicklung von Turbo C – und der „Game-Level-Designer“, der mir leider nicht bekannt ist. „Thriller“ war der erste Teil der „Mad Martin Saga“ und war ein sogenanntes Kugel- bzw. Murmelspiel, also ein Geschicklichkeitsspiel mit Kugeln. Der Spieler übernimmt die Rolle von Mick Murmel, einer weißen Kugel mit einem freundlichen Gesicht, und muss sich durch zahlreiche Bildschirme kämpfen um schließlich seinem Erzfeind, dem bösen Mad Martin zu begegnen. Die Kugel des Spielers kann dabei nur durch das eingezeichnete Röhrensystem rollen und muss dabei den gegnerischen Kugeln und den Blitzen ausweichen und auch alle sonstige Hindernisse umgehen. Ein Bildschirm wird gelöst, wenn alle Herzen eingesammelt sind. „Thriller“ bot lediglich zehn Levels, wenn ich mich recht erinnere.

Die Vollversion nannte sich „Thriller (N.T.)“ und bot eine richtige Titelmusik, bessere Grafiken und 100 Levels. Dass sich die beiden Programmierer dabei von OXYD haben inspirieren lassen, zeigt sich hier immer deutlicher: Die ersten zehn Levels davon waren frei spielbar, danach benötigte man ein Codebuch für 60 DM.

1992 erschien der Nachfolger „Shocker – Mad Martin’s Revenge„, der einige neue Spielideen mitbrachte, die das Spiel wiederum noch stärker in das OXYD-Lager drückten. Es gab nun nicht mehr nur die bekannten Röhrenlevels aus „Thriller“, sondern auch Levels wo die Kugel sich frei bewegen konnte. Wiederum war ein Codebuch nötig, und es gab erstmals einen Zweispielermodus via MIDI.

Schließlich im Oktober 1993 erschien der letzte Teil der Reihe: „Shocker 2 – Das Haus der Spiele“ („The House of Games“). Das verhält sich zu „Shocker“ ungefähr genauso wie OXYD2 zu OXYD: Neue Spielelemente, neue Levels, aber gleiche Optik, gleiches Prinzip. Und die Titelmusik unterscheidet sich nur unwesentlich von der in „Shocker“. Zusätzlich gab es eine spezielle hochauflösende Farbversion für den Atari TT/Falcon.

Die Songs (mit Ausnahme von „Thriller PD“) wurden wahrscheinlich mit dem SMS Synthesizer komponiert und stammen von Gerald Sandfort, Samuel Palkus und Jürgen Verwohlt. „Shocker“ hatte sogar gleich zwei Titelsongs, zwischen denen man wählen konnte. Meine neuesten drei Youtube-Uploads zeigen sowohl die Titelmusik als auch einige typische Spielszenen der Spiele. Und als kleine Zugabe habe ich ein nettes Gameplay-Video zum Ur-„Thriller“ beigefügt.

Thriller (N.T.)
Shocker – Mad Martin’s Revenge
Shocker 2 – Das Haus der Spiele

Thriller Gameplay

Achja, die miese Qualität der Songs bitte ich zu entschuldigen. Die ST-Emulatoren haben leider allesamt dieselben Probleme wenn es um digitalisierte Musik geht. Im Moment geht es leider nicht viel besser.