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Schon seit Beginn meines Studiums bin ich großer Fan von OpenOffice.org (und neuerdings entsprechend LibreOffice). Ich finde den Gedanken toll, dass man ein vollständiges Office-Paket, das praktisch den gleichen Leistungsumfang wie Microsoft Office hat, kostenlos im Internet bekommen kann. Manches mag MS Office etwas besser können, anderes kann dafür nur OOo. Aber wer das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis hat, muss ich hier wohl nicht extra betonen. Da ein Student sowieso an jeder Ecke sparen muss, war es nur naheliegend, dass ich umgestiegen bin.

In den letzten fünf Jahren hat sich bei mir einiges an Erfahrung im Umgang mit dem freien Office-Paket angesammelt, allem voran deshalb, weil ich sämtliche Ausarbeitungen, Dokumentationen, Diagramme, Präsentationen und meine Diplomarbeit damit verfasst habe. Ich weiß daher, dass sich die Bedienung der Programme gerade für Neulinge, wenn es um komplexere Dinge wie Dokumentenstrukturierung geht, zuerst schwierig gestalten kann. Man hat zwar einen großen Vorteil, wenn man schon mit MS Office umgehen kann, aber es bleibt einem nicht erspart, sich viele Dinge neu anzueignen.

Ich bin ganz gewiss kein Profi im Umgang mit OOo und LibreOffice, eher eine Art fortgeschrittener Anfänger, aber inzwischen kann ich auch anspruchsvollere und längere Dokumente flüssig anfertigen, ohne nach Tutorials zu suchen. Gerade was Dinge wie doppelte Seitennummerierung, aufwändige Kapitelnummerierung, verschiedene Seitenlayouts etc. angeht, habe ich oft Stunden damit zugebracht, mir aus dem Internet herauszusuchen, wie ich das bewerkstelligen kann.

Als sich LibreOffice kürzlich von OpenOffice.org abgespalten hat, war ich zunächst ratlos, welche Office-Lösung ich künftig weiterverwenden sollte. Inzwischen habe ich mich für LibreOffice entschieden. Im Moment macht diese Entscheidung noch keinen merklichen Unterschied, da die Pakete beinahe identisch sind, aber das wird sich rasch ändern. Meine Artikel über LibreOffice werden sich daher fast immer 1:1 auf OOo anwenden lassen. Persönlich ziehe ich die Lösung der Document Foundation vor, da Oracle offenbar nicht unbedingt den besten Ruf in Entwicklerkreisen hat. Ich glaube, dass es sich positiv auswirkt, dass man nicht unter der Fuchtel eines Softwaregiganten steht. Die neugewonnene Freiheit der Entwickler wird LibreOffice dauerhaft zugute kommen, so wie das einst bei der Entstehung von OOo der Fall war.

Da ich mein Wissen in irgendeiner Form mit Neulingen teilen möchte, werde ich voraussichtlich in Zukunft mehrere kleine Tutorials schreiben, die sich mit alltäglichen Problemen im Umgang mit LibreOffice befassen. Am wichtigsten ist mir dabei der LibreOffice Writer, da dieser erfahrungsgemäß am häufigsten gebraucht wird.