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Das erste Update im neuen Jahr zum aktuellen Entwicklungsfortschritt meiner SPACOLA-Neuimplementation. Im Moment habe ich einen guten Lauf und kann fast täglich immer mal wieder ein bisschen an meinem kleinen Spielewerk arbeiten. Das muss genutzt werden, solange es noch anhält, denn so wie ich mich kenne, wird das nämlich die letzte Meldung in der kommenden Zeit sein. Die neueste WIP-Version enthält rund 50 Änderungen. Eigentlich hätten es noch einige mehr sein müssen, denn meine ToDo-Liste quillt inzwischen über, doch letzten Endes muss man irgendwann mal einen Cut machen. Hier also das Ergebnis der letzten Tage in visueller Form:

spacolaeclipse022

Richtig erkannt. Das HUD auf der rechten Seite ist komplett fertig und dort gibt es so einige Informationen abzulesen. Soweit möglich, habe ich alles wie im Original beibehalten. Was rausgeflogen ist, ist die Angabe zur Buchseite, der Galaxie und des Sonnensystems, denn diese Angaben werden künftig nicht mehr nötig sein. Dafür ist eine neue Anzeige hinzugekommen, die dem Spieler den Weg weist. Also genau das, was er vorher aus dem Buch ablesen musste. Entsprechend habe ich mir die Freiheit genommen, die Symbole in der Anzeige etwas anzupassen, um diesen Umstand hervorzuheben.

Eine weitere große Baustelle ist somit endlich abgeschlossen. Ein wichtiger Stützpfeiler des Original-Spielegrundgerüsts ist in langwieriger Handarbeit aufgestellt worden. Man fühlt sich manchmal wie eine Art Restaurateur für antike Uhren oder sowas. Pixel für Pixel muss das Original fein säuberlich zerlegt und untersucht und dann im Remake detailgetreu nachgebildet werden. Am Gameplay hat sich freilich wieder einmal wenig getan, denn darum werde ich mich wahrscheinlich erst kümmern, wenn alle übrigen Grundfunktionen von SPACOLA übertragen sind.

Außerdem hinzugekommen ist ein deutlich umfangreicheres und besseres Logging mit Logdatei, es gibt Statusmeldungen (z.B. für Schilde, Highscore und die diversen Geschwindigkeitslevels), es gibt Punkte für zerstörte Gegner sowie einen richtigen Punktestand. Entsprechend habe ich die Fake-Highscore-Liste durch eine richtige Highscore ersetzt, die nun dynamisch im Spiel generiert und verändert werden kann. Die Introschleife arbeitet nun korrekt und exakt so wie im Original. Zuvor wurde das Intro einfach immer wieder von vorne abgespielt. Es gibt jetzt Events, z.B. Extraleben, neuer Highscore, oder die Shield-Shutdown-Warnung. Zuletzt habe ich den Algorithmus für den Wurmloch-Effekt (Level-Intro), den ich mir damals selbst ausgedacht habe, durch einen mathematisch „korrekteren“ Algorithmus ersetzt, der auch viel einfacher funktioniert (Stichwort: logarithmische Spirale). Thank you internets!

58 Klassendateien, 9 Pakete, über 6100 Nettocodezeilen (SLOC), 574 Funktionen, 146 Bilddateien, 24 Audiodateien, zusammengepackt in ein 4,0 MB Archiv. So langsam nimmt das kleine Spaßprojekt, das ich angefangen habe ohne zu wissen, ob ich morgen überhaupt noch darauf Lust habe, fast schon Ausmaße an, die einen Rückzieher unmöglich machen. Es wäre inzwischen irgendwie zu schade, wenn ich das Projekt nun nicht zuende führen würde. Was als ödes Fenster mit einem Sprite in der Mitte und ein paar Pixelsternen außenrum begonnen hat, hat sich zu etwas entwickelt, was sich schon ein bisschen wie SPACOLA auf dem Atari ST spielt.