Vier Jahre SuccessDenied, vier Jahre als Nischenblogger, vier Jahre (theoretisch) weltöffentliches Hobby. Ich zitiere eine der größten Bands aller Zeiten nicht etwa, weil mir etwas Furchtbares widerfahren sein mochte, was zum Glück nicht der Fall ist, sondern weil all meine guten Vorsätze leider wieder hinfällig geworden sind. Der letzte Artikel liegt erneut schon über zweieinhalb Wochen zurück, und meine Finger bewegen sich auch jetzt nur sehr zaghaft über die Tastatur. Gerne hätte ich geglaubt, dass das vierjährige Jubiläum des Blogs vor zwei Tagen mich zu neuen prosaischen Höchstleistungen anspornen würde, doch dem war irgendwie nicht so. Aber die Show muss weitergehen. Sie wird weitergehen. Nur Geduld. Das gilt vor allem mir.
Vier Jahre habe ich gebraucht, um 287 Artikel zu verfassen, diesen hier eingeschlossen. 518 Kommentare haben sich in dieser Zeit angesammelt. Gut die Hälfte davon sind natürlich Antworten von mir. Viele Artikel von mir sind absolut zum Vergessen, um das mal möglichst diplomatisch auszudrücken, aber auf einige bin ich wiederum wirklich stolz. Ich glaube diese bunte Mischung kann ich so beibehalten, sofern es mir gelingt, aus meiner Blog-Lethargie auszubrechen, und das wird ganz sicher bald der Fall sein. Spätestens wenn ich in einigen Tagen meinen Jahresurlaub antrete, werde ich vieles nachholen, wofür mir in der Vergangenheit einfach die Zeit bzw. Muße gefehlt hat.
An der Webseite hat sich in den vergangenen Monaten praktisch nichts verändert, was ich einerseits bedauere, denn Stillstand ist bekanntlich Rückschritt, wo ich andererseits aber nicht sicher bin, wieso sich an einem gut funktionierenden System immer unbedingt etwas ändern müsste. Aber ein wenig designtechnischer Zwiespalt schadet nicht. Eine der schwerwiegendsten Änderungen dürfte das Hinzukaufen der .de und .org Domains gewesen sein. Dank der vielzähligen Einsendungen meines Stammlesers Gerry konnte ich das Dongleware-Spielemuseum an vielen Stellen ergänzen, die Beschreibungstexte vervollständigen, das Javascript-Bolo-Remake „Paranoid“ verlinken, und im übrigen habe ich sogar die TOS-Gimmicks eingefügt, weil mir Vollständigkeit wichtig ist. Ansonsten habe ich die Seite an einigen Stellen etwas schlanker gemacht, und die Anzahl gleichzeitig angezeigter Artikel reduziert, was die Ladezeit verkürzt.
Kürzlich gab es einige Berichte über Angriffe auf WordPress-Seiten, wo bereits ein einzelnes fehlerhaftes Plugin, selbst wenn es deaktiviert ist, ausgereicht hat, um Angreifern vollständigen Zugang zur Webseite zu ermöglichen. So wurden tausende Blogs quasi über Nacht übernommen. Das stärkt nicht unbedingt das Vertrauen in WordPress (von dem böse Kritiker ja oft sagen, es sei unsicherer, überfrachteter Müll), oder in die vielen verfügbaren Plugins. Die wichtigste Konsequenz daraus ist, dass ich meine Installation auch weiterhin immer aktuell halten muss, und einige der Plugins rauswerfe, die ich gar nicht, oder nur sehr selten benötige, denn Deaktivieren bringt offenbar überhaupt nichts.