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Und da stehe ich nun wieder vor meinem völlig vernachlässigten, verwahrlosten Blog, mit hochrotem Kopf, auf der Suche nach einem Thema, über das ich schreiben müsste. Was beschäftigt mich momentan so? Gute Frage, eigentlich nicht viel, und dann doch wieder viel zu viel. Wie so viele andere Menschen verbringe ich 70% meiner Zeit entweder im Bett, im Auto oder im Büro (also schonmal nicht nutzbare Zeit), und die übrigen 30% müssen dann für mein komplettes eigenes Leben reichen. Wenn man davon noch (Unangenehmes wie) Sport, Haushalt, Besorgungen, Verpflichtungen und andere Termine abzieht, bleiben wir netto noch bei einer wirklich kümmerlichen einstelligen Stundenzahl pro Woche für lustige und spaßige Dinge. Da kommt leider nicht viel rum.

Ja klar, alles Ausreden. In der vergangenen Woche hatte ich einen kurzen Urlaub (unter Mitnahme der Brückentage), den ich für so vieles nutzen hätte können. Und ich hatte ja auch so wahnsinnig viel vor, so große Pläne. Dann hat es aber gerade so gereicht, um mir ein kühles Bier aufzumachen, und plötzlich war schon wieder Montag. Jedenfalls glaube ich, dass es so war. So richtig daran erinnern kann ich mich nicht. So wie man sich meistens nicht an Dinge erinnern kann, die in rasendem Tempo an einem vorbeigerauscht sind. Die Kalenderblätter sind quasi in Lichtgeschwindigkeit zu Boden gesegelt. Heute habe ich, nachdem ich meine erste Stunde des verdienten Feierabends im Stau verbringen durfte, meinen abendlichen Pflichtsport ausfallen lassen, und mich dazu gezwungen, einen kleinen Artikel zu tippern. Damit hier mal wieder was steht.

Stirbt SuccessDenied jetzt endlich? Nein, natürlich nicht. Aber ein Blog muss auch die trüben Zeiten überstehen können, die Zeiten der Flaute, in denen jede noch so winzige Idee hart erarbeitet sein will. Kommende Tage werde ich einen Artikel über ein spannendes Hörspiel schreiben, das ich kürzlich gehört habe. Ja ok, so wirklich toll ist die Idee nicht, aber man muss manchmal leider einfach nehmen was man kriegt. Aber hey, bald ist Weihnachten! Fast drei Wochen Urlaub! Soviel Zeit, die ich wirklich für alle Dinge nutzen kann, die ich schon so lange machen will, da blühe ich garantiert wieder auf. Da kann ich dann auch endlich mal meine ranzige, fehlerhafte WordPress-Theme durch irgendwas Neueres ersetzen.

So, ich bin mal wieder raus, sonst hab ich den ganzen Abend nichts anderes gemacht, als einen Lückenfüller-Artikel zu schreiben, den sowieso keiner liest. Bleibt sauber, und macht mehr Sport solange ihr noch jung seid.

Inzwischen hat sich meine Aufregung doch relativ schnell gelegt und ich kann jetzt über mein doppeltes Pech beim Spielekauf sogar lachen. Was sind denn schon 21 Euro, davon kann ein Hartz-IV-Empfänger nicht einmal zwei Wochen leben. Steam hat das Geld bestimmt viel nötiger als ich, also sollen sie das Geld meinetwegen behalten. Dafür erwarte ich jetzt an anderer Stelle aber irgendwann doppeltes Glück, möglichst noch dieses Jahr, sonst gibt es einen Satz heiße Ohren. Achja, Steam stinkt trotzdem.

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Für einen richtigen Blog-Beitrag fehlt mir mal wieder die Zeit, daher vertröste ich die Leser mit einem weiteren kleinen Status-Update. Es ist die alte Leier. In der Zwischenzeit habe ich das Dongleware-Museum um zwei wahrscheinlich letzte Einträge erweitert: Den Apple Macintosh-Emulator „Aladin“, sowie „ProTos“, jeweils aus den Jahren 1987 und 1989. Damit ist nach aktuellem Kenntnisstand meine Liste der Programme und Spiele, an denen Meinolf Amekudzi direkt oder indirekt beteiligt war, wieder komplett. Besonders viele Informationen konnte ich zu den Programmen bisher leider nicht aus den Untiefen des weltweiten Netzes herausfischen, gerade ProTos ist da ein echt harter Fall. Im Moment müssen also die Platzhalter reichen, die ich dafür angelegt habe. Ein ausführlicher Text folgt, sobald ich mehr weiß.

SPACOLA Eclipse. Im Juni habe ich ein neues Preview-Video angekündigt, im September ist es leider immer noch nicht da. Aber die Chancen stehen jetzt besser denn je: Wie erwartet, war mein zweiwöchiger Urlaub im August zwar leider viel zu kurz, aber äußerst produktiv. Es verging kaum ein Tag, an dem ich nicht die eine oder andere Kleinigkeit umsetzen konnte. Die Schwelle von 15000 Zeilen Code habe ich überschritten. Die aktuelle WIP-Version 0.37 bringt VIELE kleine und sogar ein paar größere Änderungen mit. Außerdem konnte ich einen Haufen Bugs beseitigen: Der Code für das Abprallen funktioniert endlich fehlerfrei, und das sieht jetzt sogar richtig lustig aus, dadurch bieten sich ganz neue Möglichkeiten. Mehr wird im Beitrag zum Video verraten. Möglicherweise noch im September, wenn ich die Zeit dafür finde. Es gibt noch so zwei oder drei Dinge, die ich bis dahin in das Spiel einbauen möchte.

Inzwischen laufen sehr konkrete Planungen, meinen guten alten PC durch ein Gerät der aktuellen Generation zu ersetzen. Mein treuer Rechner, der mich seit nunmehr fünfeinhalb Jahren fast anstandslos begleitet, sollte eigentlich spätestens zu seinem vierten Geburtstag abgelöst werden, aber finanzielle Gründe haben das seitdem erfolgreich verhindert. Der Core 2 Duo E8400 reicht heute leider nicht mehr so ganz. Vier Kerne sind längst Standard. Und gerade die Grafikkarte – eine GeForce 9800 GTX+ – die bereits Anfang 2009 eigentlich nur Mittelklasse war, ist heute bei vielen Spielen überfordert, und hängt sich immer öfter unter Last auf. Von den 8 GB RAM, die ich seinerzeit eingebaut hatte, sind gerade noch 5 GB übrig, bedingt durch abgestorbene Riegel. Es wird wirklich Zeit für ein spürbares Upgrade. Spätestens zu Weihnachten wird es soweit sein.

Nein, noch nicht ganz tot. Ihr müsst mich noch eine Weile ertragen. Drei Wochen lang habe ich mich nun alleine um mein sogenanntes Privatleben gekümmert und meine Internetpräsenz dafür völlig vernachlässigt. In nennenswertem Umfang vorangekommen bin ich dabei leider nicht, und das obwohl der nächste große „Level-Up“ bereits kurz bevorsteht. Einer von solch beängstigender Bedeutsamkeit, die mir jede Vorfreude daran nimmt, und auch den Reiz, darüber nachzudenken. Aber das soll nicht heißen, dass ich zuletzt keinen Spaß hatte: Ich durfte an der jährlich stattfindenden mehrtägigen Netzwerkparty im Freundeskreis teilnehmen, ich habe mir schmerzhafte blaue Flecken und üble Beulen bei einer schmierigen Paintball-Veranstaltung zugezogen, mit einem Kollegen knobelte ich an alten SNES-Spielen, außerdem war ich beim Public Viewing zum letzten WM-Gruppenspiel Deutschlands gegen die USA dabei.

Ich gehöre zu jenen Fußballmuffeln, die wirklich nur alle zwei Jahre Begeisterung für diesen Sport aufbringen können. Fußball zu spielen fand ich schon immer spannender als dabei nur zuzusehen. Doch spätestens wenn die deutsche Nationalmannschaft an der Endrunde teilnimmt, kommt sogar bei mir echte Spannung auf. Umso mehr, nun da Deutschland nach Jahrzehnten sogar wieder im WM-Finale gegen Argentinien steht – eine wahrhaft historische Begegnung. Heute Abend wird die DFB-Elf also entweder als Weltmeister 2014 oder als erster Verlierer 2014 vom Platz gehen. Es ist schwer (aber sicherlich nicht unmöglich), dabei keinerlei Erwartungen zu haben.

Genug Gelaber über Fußball. Beinahe bedauere ich es, dass ich meine kleine Webseite so lange brach liegen, die eingegangenen E-Mails alle unbeantwortet ließ, ja, ich noch nicht einmal Sport machen wollte. Drei Wochen reiner körperlicher Verfall, eine schreckliche Vorstellung für mich. Ich bin ein Mensch, der sich von jedem noch so kleinen „Termin“ abseits des Alltags beengt fühlt, der irgendwann Fluchtreflexe verspürt, wenn er seine Freizeit nicht mehr so gestalten kann, wie er möchte. Es gibt bestimmt irgendeinen Psychologen, der das längst als Störung identifiziert und ihr einen Namen gegeben hat. Jedenfalls neige ich dazu, viele Dinge liegen zu lassen, wenn ich den Kopf nicht absolut frei habe. Genau das ist hier passiert. Was soll ich sagen. Jetzt wird wieder alles gut.

In wenigen Wochen werde ich endlich meinen Jahresurlaub antreten und dabei eine ganze Schiffsladung an angesammelten Altlasten entsorgen, Erledigungen bewältigen und Besorgungen tätigen. Dieser Beinahe-Zungenbrecher ist mein Plan für den August. Nebenbei möchte ich die zweite Hälfte meines Lebens mit Freunden gebührend anfeiern, wenn sich die Gelegenheit dafür bietet. Man könnte die letzten Tage quasi als eine Art Halbzeitpause betrachten. Aber jetzt werde ich noch ein paar der vielen angefangenen Blog-Beiträge zuende schreiben um den kleinen Rückstand so langsam wieder abzubauen.

Jetzt ist es zum ersten Mal seit Bestehen von Success Denied leider doch passiert, dabei habe ich mir immer gesagt, dass ich damit niemals Probleme haben werde. Niemals sag niemals. Die akute Postfaulheit hat mich erwischt und die letzten Wochen habe ich fast täglich dagegen angekämpft, aber jedesmal verloren. Es liegt gar nicht daran, dass es nichts für mich zu schreiben gäbe, denn Themen sammle ich weiterhin täglich, aber ich kann mich zur Zeit nur schwer aufraffen, mich tatsächlich hinzusetzen und Sätze auszuformulieren. Der September ist damit der bisher postschwächste Monat überhaupt.

Aber das ist kein Grund zur Panik (warum auch?), heute klappt es ja schließlich und ich gehe davon aus, dass das nur eine vorübergehende Phase ist. Die Arbeit nimmt mir leider einen großen Teil der Freizeit, aber dafür steigt täglich das Selbstwertgefühl und der Schuldenberg wird dagegen immer kleiner. Problematischer ist die Tatsache, dass ich abends in letzter Zeit oft so müde bin, dass ich dann zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Ist wohl aber auch nur eine Frage der Anpassung. Die lange Zeit der Arbeitssuche hat ihre Spuren hinterlassen.

Inzwischen sitze ich auf einem dicken Haufen Artikel, die ich noch nicht zuende geschrieben habe, und die mittlerweile leider outdated sind. Macht aber nix, finde ich. Also zusammengefasst: im Moment gibts auf dem Blog nicht viel zu sehen, ich bin aber sicher, dass sich das bald wieder ändert. Dann kehre ich zum alten Postrhythmus zurück.

Meinem Java-Remake geht es da entsprechend kaum besser, denn wenn man den ganzen Tag vor dem Rechner sitzt und Software entwickelt, wie groß ist da die Wahrscheinlichkeit, dass man nach Feierabend nachhause kommt und dort genau das gleiche macht. Eigentlich will man dann damit nicht mehr so viel zu tun haben und lieber etwas ausspannen bei einem Filmchen.

Vielleicht hilft es ja, wenn ich mich künftig darauf beschränke, kleinere Artikel zu schreiben, an denen ich weniger lang arbeite. Dann wäre sowas auch zwischendurch öfter mal möglich. So wie dieser hier.