Also gut, ich gebe es zu. Ich habe im Moment nicht so wahnsinnig viel zu schreiben. Warum sollte ich mir also irgendein Thema aus dem Ärmel schütteln müssen, nur damit hier etwas steht? Stattdessen schreibe ich lieber über die Dinge, die sich hier tatsächlich tun. Daher gibts hier an Stelle von weltpolitisch relevanten Dingen diesmal „nur“ wieder ein kleines Update von der Front der Indie-Spieleentwicklung in Sinsheim Süd. Wer nun genervt mit den Augen rollt, der sollte vielleicht besser nicht weiterlesen. Aus meiner Sicht ist es schon erstaunlich genug, dass ich selbst noch nicht die Geduld verloren haben. Sieht mir nicht ähnlich.
Spacola Eclipse nimmt weiter Form an. Das Remake macht schon einen wirklich fertigen (falschen) Eindruck, wenn man sich das gesamte Drumherum des Spiels anschaut: das Fenster, das Intro, die Menüleiste mit den Optionen, das Hauptmenü, der Levelauswahl-Bildschirm und der Beginn des Levels. Erst wenn man einige Sekunden im Spiel herumfliegt, wird klar, dass hier noch viel fehlt. Das kommt daher, dass ich die letzten Tage den größten Wert darauf gelegt habe, dass die Applikation insgesamt „runder“ und geschliffener aussieht und dass man im Menü Dinge auswählen kann, die sich direkt im Spiel auswirken.
Da das Spiel nun wieder zu 85% auf dem Stand ist, den es mit der alten Architektur hatte (wobei wohl um die 1000% mehr Features hinzugekommen sind), kann man das Spiel nun zur Laufzeit der Applikation beliebig oft starten, stoppen oder einfach pausieren. Den Ton kann man auch jederzeit ein- oder ausschalten. Der berühmte „Kaffee“-Knopf aus dem Levelauswahl-Bildschirm beendet das Spiel nun ebenfalls. Viele Grafiken wurden hinzugefügt oder ersetzt. Auch bekam die Anwendung nun einen Splash-Screen, der vor dem Spiel angezeigt wird. Sogar eine Dummy-Highscore-Liste ist eingebaut. Was soll ich also sagen? Auch mit kleinen Schritten kommt man irgendwann zum Ziel, und wenn es nur drei Zeilen Code sind, die ich im Schnitt täglich schreibe.
Wo wir gerade bei Codezeilen sind: Für die Eclipse IDE habe ich mir ein Code-Metrik-Plugin installiert, um den Arbeitsaufwand abschätzen zu können. Leider ist das Plugin wirklich gnadenlos, da es alle leeren Zeilen und Kommentarzeilen streicht, was natürlich nachvollziehbar ist. Nach Abzügen sind es also „nur“ noch knapp über 3000 Nettozeilen an Code. Nunja, es gibt also noch viel Luft nach oben. Vermutlich sind wir bei 10000 Zeilen irgendwann fertig.
Die Projektseite hier im Blog wurde wieder einmal überarbeitet, angepasst und um neue Informationen ergänzt. Nur falls sich mal wieder irgendein Spacola-Fan dorthin verirren sollte, damit er einen halbwegs sicheren Eindruck vom aktuellen Entwicklungsstand bekommt. Bis ich mich wieder am Gameplay zu schaffen mache, muss ich allerdings noch so eine handvoll Bugs beseitigen.