Der Atari STE wurde vor kurzem 25 Jahre alt. So einen hatten wir viele Jahre bei uns rumstehen, bis 2002 hat er uns aktiv begleitet. Aber das etwas größere und rundere Jubiläum feiert jetzt der bekannte Vorgänger, den ich ebenfalls in bester und schönster Erinnerung behalten habe: Der Atari ST ist 30 Jahre alt geworden – für mich und viele andere Fans ein Grund zum Feiern. Anlässlich dieses Jubiläums wird in der kommenden Februar-Ausgabe der ältesten Atari-Fachzeitschrift auch die Geschichte der ST-Spiele näher beleuchtet. Das Magazin st-computer erschien insgesamt von 1986 bis (man höre und staune) 2004. Nach langer Pause wurde es nun im vergangenen Jahr wiederbelebt und erscheint seitdem zweimonatlich.
Erhältlich ist das Heft als kostenfreier PDF-Download. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit für wenig Geld sogar an eine echte Print-Ausgabe zu kommen. Leider ist die Auflage extrem gering. Im Moment sind es nur 40 gedruckte Exemplare. Da der Auftrag an die Druckerei nur in Zehnerschritten erhöht werden kann, wird im Moment versucht, weitere Interessenten für eine 50er-Auflage zu finden. Warum rühre ich jetzt eigentlich die Werbetrommel für dieses Magazin? Aus genau zwei Gründen: Zum einen wird in der jetzt erscheinenden Ausgabe passend zu einem Artikel über die Monochromspiele des Atari ST unter anderem Success Denied vorgestellt, zum anderen bin ich blöderweise auf der Warteliste für die 50er-Auflage gelandet, weil die ersten 40 Hefte längst verkauft sind. Kommen keine 50 zusammen, kriege ich keine Print-Version. So einfach ist das. Wäre eigentlich sehr schade, daher versuche ich auf diese Weise ein kleines bisschen nachzuhelfen. Es schadet ja nichts.
An dieser Stelle daher der Aufruf an ST-Fans, die vielleicht gerne mal wieder eine aktuelle Ausgabe der legendären st-computer in Händen halten würden, sich das Angebot zumindest kurz zu überlegen. Eine gedruckte Ausgabe kostet nur 5,90 EUR, die Versandkosten sind auch bereits enthalten. Das Magazin findet man generell unter http://st-computer.atariuptodate.de/. Interesse an einer Vorbestellung sollte man direkt im Forum bekunden, und zwar relativ schnell. Ich glaube die letzte ST-Computer, die ich überhaupt gelesen habe, muss irgendwann 1990 an den Kiosks ausgelegen haben, aber meine Erinnerungen an das Magazin sind durchweg positiv. Vielleicht finde ich ja sogar in ein paar staubigen Kartons noch ein paar alte Ausgaben davon.
Es freut mich, dass Deine Homepage in der nächsten ST-Computer vorgestellt wird. Werde auf diesen Artikel mein besonderes Augenmerk richten – jedoch ausschließlich in der PDF-Version.
So gerne ich Fanzines wie „ST-Computer“ und Lotek64 lese, so hatte ich bislang nie das Bedürfnis nach einer Papiervariante (sollte meine Homepage vielleicht mal vorgestellt werden, dürfte ich mit Sicherheit anders darüber denken ;-)).
Ja, ich denke unsere Ansichten sind in der Hinsicht deckungsgleich. Print ist tot, und das ist wahrscheinlich auch besser so, wenn ich an die großen Zeitschriftenstapel von früher denke, und wie man diese regelmäßig in der Mülltonne entsorgt hat.
Zum Glück ist die 50er-Auflage schon bestätigt worden, daher ist mein Aufruf im Prinzip schon fast hinfällig. Bei der nächsten Ausgabe setze ich dann auch wieder auf die PDF-Fassung. Schont den Regenwald und meinen Geldbeutel.
Print ist tot
Generell würde ich das nicht sagen, nur waren mir die Inhalte der Fanzines bislang nicht archivierenswert (wofür ich die Papierform der digitalen Form normalerweise vorziehe).
Dann habe ich dich falsch verstanden. Ich mag Papier, aber eigentlich nur aus Gewohnheit, aus nostalgischen Gründen. Man empfindet mehr Wertschätzung gegenüber etwas, das man in die Hand nehmen, in dem man blättern kann. Zum Archivieren ist Papier meines Erachtens ungeeignet. Papier zerfällt, egal wie behutsam man damit umgeht. Informationen auf digitalen Speichermedien unterliegen keinem qualitativen Zerfall (sofern man den Datenträger regelmäßig erneuert). Das mag jetzt in einem Zeitraum von ein bis zwei Generationen zugegebenermaßen noch kein erkennbares Problem sein, aber dennoch ein bekanntes.
Die Papierausgabe gibt’s, weil sie sich viele gewünscht haben und Konstantin für mich Druck, Versand und Abwicklung der Bezahlung übernimmt. Wenn man schon eine Heftsammlung hat, ist es natürlich schön, auch die neueren Hefte auf Papier zu haben.
Mir persöhnlich ist es egal, an der Print-Ausgabe verdienen wir nichts. Macht aber besonders auf Retro-Events mehr her, den Leuten ein Heft in die Hand zu drücken, stattt einem Tablet mit dem PDF.
Ansonsten freue ich mich über jeden, der das Heft liest und weiterempfiehlt – ganz gleich ob PDF oder Print :)
Hey Matthias, vielen Dank für deinen Kommentar.
Ganz genau so würde ich das auch sehen. PDFs wirken natürlich bei weitem nicht so schön wie ein echtes Heft. Aber gerade was häufiges Umziehen betrifft, haben sich riesige Wolkenkratzer aus Zeitschriften bei mir schon zu oft als ebenso großer Klotz am Bein erwiesen. Das mag natürlich kein Problem für jemanden mit eigenem Haus und großem Dachboden sein, da bin ich sicher.
Ich liebe alle meine alten Atari- und Amiga-Zeitschriften, aber ich habe generell nicht vor, die Sammlung noch deutlich zu vergrößern. Auf jeden Fall finde ich es fantastisch, dass es die st-computer noch gibt, und vor allem, dass man die Wahl zwischen PDF und Papier hat.