Die freie Virtualisierungslösung VirtualBox von Oracle (vormals Sun) liegt seit dem 22. Dezember in der Version 4.0 vor. Erstmals unterstützt diese Version das sogenannte Guest-Scaling. Darunter versteht man nicht etwa das Anpassen der Gast-Auflösung an die Host-Auflösung, sondern das nachträgliche Hoch- oder Runterskalieren von kleineren oder größeren Gast-Auflösungen. Bislang gab es stattdessen nur dicke schwarze Balken zu sehen, wenn die Host-Auflösung sehr viel größer war als die des Gastes.
Seit nicht weniger als drei Jahren warte ich auf diese Funktion, daher auch dieser Beitrag dazu. Von Nutzen kann diese Funktion z.B. dann sein, wenn Anwendungen in der Gastmaschine in einer fixen Auflösung laufen (z.B. Spiele wie Starcraft) und man diese aber trotzdem über die gesamte Monitorgröße nutzen will. Auch kann man nun Gäste schrumpfen lassen um so mehrere gleichzeitig laufende virtuelle Maschinen simultan auf einem Monitor überwachen zu können, ohne deren interne Auflösung zu ändern.
VirtualBox ist so ziemlich die spielefreundlichste und -kompatibelste verfügbare Virtualisierungssoftware und zudem noch frei. Microsofts Virtual PC und VMwares Workstation kommen da nicht ganz ran. VirtualBox ist vielleicht nicht ganz so komfortabel wie VMware Workstation mit seiner automatisierten „unattended“ Windows-Installation, und rein offiziell unterstützt VirtualBox keine Windows 9x-Gäste, aber wenn es um Windows NT geht, ist es meines Erachtens die beste Wahl.
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